Der Zauber des Endzückenden
Die Schätze der Valle Umbra
Reich und fruchtbar ist das Valle Umbra eines der eindrucksvollsten Gebiete des Landes, nicht nur wegen der Schönheit der Aussichten sondern vor allem wegen der entzückenden Orte. Zu den kleinen und wunderbaren Gemeinden dieser Region gehört Bastia Umbra. Früher umrundet vom Lacus Umber, entsteht der Ort in der römischen Zeit, bekannt als Insula Romana. Dennoch entstand der aktuelle Name durch die imposanten Stadtmauern und Bastionen, die die antike Rocca Baglionesca ausstatteten. Im 15. Jahrhundert erbaut und zuerst von der Familie Baglioni bewohnt und danach zum Benediktiner Kloster ernannt.
Am Hauptplatz befindet sich die Kirche von Santa Croce aus dem 14. Jahrhundert mit ihrer weiß-roten Fassade. In ihrem Inneren sowie in der antiken Kirche von Sant’Angelo sind zahlreiche Fresken und Kunstwerke unter anderem von Alunno bewahrt. Auf dem Ausläufer vom Subasio liegt Assisi, wegen seiner unermesslichen Kunstgeschichte und archäologischen Schätze als der Spitzenort der Valle Umbra anerkannt. Im Jahr 2000 vom UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt, stellt die Basilika von San Francesco einen wahren Schatz der heiligen italienischen Kunst dar. Bestehend aus zwei übereinanderstehenden Kirchen, die Basilica Inferiore (1228-1230) und die Basilica Superiore (1230-1253 - die gotische Fassade ist vor einer großen Wiese deutlich zu erkennen.
Im Inneren sind Meisterwerke von Giotto, Cimabue, Torriti, Martini und Lorenzetti bewahrt. In der Krypta unter dem Altar sind die sterblichen Überreste vom heiligen Francesco gehütet. Weitere nennenswerte religiöse Gebäude sind die Kirchen von S.Chiara und S.Rufino. Im hohen Teil der Stadt herrscht über das Tal die imposante Rocca Magione aus dem 13. Jahrhundert. Nicht weit weg von Assisi befindet sich die Basilika von S. Maria degli Angeli, großzügige Kirche, die erbaut wurde, um in ihrem Inneren die kleinere Kirche der Porziuncola (in die sich der heilige Francesco zum Gebet zurückzog) zu schützen.In Richtung Foligno erreicht man Spello, ein malerischer Ort am südlichen Hang vom Subasio gelegen. In der Liste der “Schönsten Orte Italiens” eingetragen, bietet die Stadt eine einzigartige Aussicht auf die unendlichen Olivenhaine. Besonders sehenswert ist die Kirche von Santa Maria Maggiore, die in ihrem Inneren die Cappella Baglioni bewahrt, dekoriert mit einem Keramikboden aus Deruta und mit Fresken von Pintoricchio.
Entlang der kleinen Gassen, übersät mit Handwerksgeschäften, begegnet man antiken römischen Ruinen sowie den drei Stadttoren: die Porta Urbica, die Porta Consolare und die Porta Venere. Wichtiges etruskisches und später römisches Handelsgebiet, ist das nahegelegene Bevagna, einer der eindrucksvollsten und besterhaltensten Orte der Valle Umbra. Vom Fluss Clitunno umspült, sind die Piazza Silvestri mit dem gotischen Palazzo dei Consoli der Mittelpunkt vom antiken Ort Mevania. Im Inneren befindet sich das entzückende Teatro Torti. Rund um den Platz liegen die romanischen Kirchen von S. Silvestro und San Michele Arcangelo, Werke von den Meistern Binello und Rodolfo. Elegant und einladend ist der Ort Bevagna, reich an römischen Fundstücken. Ebenso bewahrt die Stadt Trevi die Reste einer glorreichen römischen Geschichte, sichtbar an den Stadtmauern dieser schneckenförmigen Stadt. Nennenswert in der Altstadt sind die Wallfahrtskirche der Madonna delle Lacrime, der Palazzo comunale mit dem Torre Civica und die gotische Kirche von San Francesco. Nicht weit weg von Trevi befindet sich das wichtigste Monument der Stadt, der Tempietto di Clitunno, ein frühchristliches Gebäude in der Nähe der gleichnamigen Quellen, die jahrhundertelang Poeten, Artisten und internationale Schriftsteller inspirierten.
Der Sagrantino von Montefalco
Die Weintradition in Umbrien ist sehr antik, denn sie greift bis zur Etruskerzeit zurück. Umbrien ist von sanften Hügeln und Hängen, einem milden Klima und einem wasserdurchlässigen Boden geprägt, welche den Anbau der Reben ermöglichen. Unter den regionalen Spitzenweinen hebt sich der 1992 DOCG bezeichnete Montefalco Sagrantino ab. Diese rote Rebsorte wird seit Jahrhunderten rund um den Ort Montefalco angebaut. Der Sagrantino wird als einheimischer Rebstock bezeichnet. Dank der Reichhaltigkeit an Polyphenolen und Tanninen bietet dieser Wein eine besondere Langlebigkeit, die eine Verfeinerungszeit im Holzfaß und in der Flasche erfordert. Fein im Geruch, trocken und harmonisch im Geschmack passt dieser Wein hervorragend zu Gebratenem, Wild und harten Käsesorten. Der kleine Ort Montefalco herrscht über die Valle Umbra und schenkt einzigartige Ausblicke auf die umliegenden Weinberge. Für seine entzückende Lage wird der Ort als „Geländer Umbriens“ bezeichnet, anerkannt als Hochburg der umbrisch-toskanischen Kunst, dank der wertvollen Werke die er bewahrt. Verbunden mit dem Wein- und Gastronomietourismus werden die Weinhersteller von den cantine di Montefalco im Frühjahr die Hauptdarsteller der Tage der offenen Weinkeller. Bekannt ist auch der August in Montefalco, eine Veranstaltung mit zahlreichen Renaissancezeit- Kostümevents und Stadtviertelbewerben.
Stadt Bevagna
Bevagna, das alte Mevania, erhebt sich am Rande des weiten umbrischen Tales, zur extremen Ausbreitung der Martani-Berge. Die ersten historischen Nachrichten über Bevagna fallen mit der römischen Eroberung von Umbrien zusammen, obwohl es Spuren menschlicher Siedlungen seit der Eisenzeit gibt und bedeutende archäologische Funde die umbrische Präsenz in diesem Gebiet bestätigen. Bevagna, in der alten Via Consolare Flaminia geboren, war die erste umbrische Stadt und dann die blühende römische Stadt Mevania, die zum Stamm der Aemilia aufgestiegen ist. Mevania lag zentral in der Römerstraße, die zusammen mit dem florierenden Handelsaustausch durch die Flussläufe bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. Blühte. 774 wurde er Teil des Kirchenstaates. Nach dem 1000 wurde in der Freien Kommune von den Konsuln gebildet. Das heutige Aussehen ist sicherlich die Frucht der mittelalterlichen Entwicklung, obwohl die Römer das alte Menania so gesetzt hatten, dass die Flaminia-Straße der Decumano der Stadt war, heute ist das Stadtzentrum schwerer im Süden.
NON HO TROVATO STRUTTURE